Ratten - immer Heimischer im Wohnzimmer

  • Ratten sind ideale Heimtiere. Die freudige Bereitschaft, mit der sie zu uns Menschen Kontakt aufnehmen, beeindruckt sogar Skeptiker. Als zu Beginn des 18. Jahrhunderts Wanderratten aus dem asiatischen Raum in großen Scharen auf dem Seeweg auch nach Europa und Nordamerika gelangten, konnte man sich noch keine Vorstellung davon machen, welche Bedeutung diese Tiere einmal für den Menschen erlangen würden. Wildlebende Ratten sin selbst heute noch ein Sinnbild für Krankheitsübertragung und Nahrungsmittelvernichtung. Laborratten dagegen stehen für Gesundheutsvorsorge und erfolgreiche Bekämpfung von menschlichen sowie tierischen Erkrankungen. Heimratten schießlich sind zu Kult- oder Kuscheltieren unserer Kinder und Jugendlichen geworden. Eine Erstaunliche Leistung für diese kleinen Säugetiere mit nur gut einem halben Pfund. Ratten sind Individualisten. Was die eine genießt, muss der anderen noch lang nicht behagen. Ihre besonderen Vorlieben beschränken sich aber nicht nur auf die Futterwahl, auch ihr Erkundungsverhalten innerhalb des Käfigs oder beim täglichen Freilauf in der Wohnung ist individuell recht Unterschiedlich. Ebenso das Verhalten ihrer menschlichen Betreuer gegenüber ist sehr unterschiedlich. Das Álter der kleinen Nager und Ihr sozialer Status innerhalb der Gruppe spielen gleichfalls eine Rolle, wenn es z.B. darum geht, den begehrten Aussichtsplatz auf den Schultern des Menschen noch vor den anderen Gruppenmietgliedern zu besetzen. [b]Was man Heimratten nachsagt:[/b] [i]Sie übertragen schwere Krankheiten auf den Menschen[/i] Stimmt nicht. zahme Heimratten kommen gewöhnlich nicht mit der Außenwelt in Kontakt und können somit auch keine Krankheitskeime von dort aufnehmen und verbreiten. Viel wahrscheinlicher ist es dagegen, dass wir Menschen unser kleinen mit Schupfenviren o.a. infizieren. [i]Ihr Schwanz ist nacht.[/i] Stimmt nicht. Der Rattenschwanz ist dicht mit dachziegelartig übereinanderliegenden Schuppenringen besettz und leicht behaart. Er dient der Ratte u.a. als Wärmeregulator. [i]Sie werden in Einzelhaltung ´schneller zahm und anhänglicher.[/i] Stimmt nicht. Ratten sind ausgesprochen gesellige und hochsoziale Lebewesen[i]. [/i]Ohne den ständigen Kontakt zu Artgenossen verkümmern sie. Selbst intensivste meschliche Zuwendung ersetzt ihnen nicht den tiereschen Partner. Am besten erwirbt man nur gleichgeschlichtliche Tiere. Von einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe sollten sie unbedingt Abstand nehmen. Denn Rättinnen werden alle 4-5 Tage brünstig und da sie nur eine tragzeit von 30 Tagen haben, können aus 2 Ratten schnell über 20 werden. Bei den Ratten können Würfe bis zu 10 Welpen sein. [b]Der Rattenkäfig[/b] Die ideale Unterkunft für Heimratten beitet den Tieren Sicherheit, Geborgenheit, zahlreiche Rückzugsmöglichkeiten, außerdam genügend Bewegungsfreiheit und ihrem Betätigungstrieb entsprechende Kretter- und Buddelmöglichkeiten. Für 2-4 Ratten die täglich mindestens eine Stunde freien Auslauf in einem Nagerfreundlichen Zimmer bekommen, sollte der Käfig min. 80cm breit x 50 cm tief x 150 cm hoch und mehrere Etagen ausgestattet sein. Unterteilungsebenen über die gesamte Käfigfläche werden mit 7-8 cm großen Druchschlupflöchern versehen. Günstig ist eine Stabile Holzrahmenkonstruktion aus unbehandeltem oder gewachstem Vollholz, eine Maschendrahtverkleidung (1x1cm) und mind. zwei unabhängig voneinander zu öffnenden Türen auf der Vorderfront. Gute Belüftung des Käfigs ohen Zugluft ist wichtig. Ein Laufrad brauchen Ratten nicht. Es ist sogar gefährlich für sie, insbesondere für ihren langen Schwanz. Besser geeignent sind zahlreiche stabile Kletteräste , Hängeleitern, diche Seile usw. Obwohl Ratte sich nachweislich sehr gern zisammenkuscheln,sollte doch für jedes Tiermind. ein dunkler und kuschlinger Rückzugswinkel zur Verfügung stehen. Geräumige Holzschlafhäuschen aus dem Fachhandel eignen sich gut. Ideal sind Flachdachmodelle, damit die Tiere sich darauf austrecken und diese gleichzeitig als Aussichtsplattform nutzen können. [b]Richtig Füttern[/b] Heimratten brauchen abwechslungsreiche Kost. Dazu gehört Körnerfutter ebenso wie Grün- und Frischfutter sowie gelegentlich einige Leckerbissen. Insbesondere in den Sommermonaten benötigen Ratten auch reichlich Flüssigkeit. Frisches Trinkwasser sollte ihnen deshalb stets zur verfügung stehen. Getreidekörner und beispielsweise Sonnenblümenkerne sind reich an pflanzlichen Eiweißen und Kohlenhydraten. Frisches Obst und Gemüse, Getreide, Mehlwürmer, Quark, Käse, Joghurt und hartgekochte Eier sind einige der Dinge die auf dem Speiseplan nicht fehlen dürfen. Ratten sind leidenschaftliche Vorratshalter. Nicht nur Körner werden eingelagert, auch Frischfutter wird in den unterschiedlichsten Verstecken gehortet. Gerate Feuchtfutter faulte und schimmelt rasch. Aus diesem Grund ist es wichtig diese Lager Regelmäßig zu kontrolieren