[url]https://www.cdvet.de/fit-barf-futter-oel[/url]Es gibt Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.
Jeder Hund braucht zum Leben Fettsäuren, von denen er fast alle selbst herstellen kann. Bis auf zwei: die Omega-6-Fettsäure Linolsäure und die Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure. Diese beiden mehrfach ungesättigten Fettsäuren werden als essenziell bezeichnet, da sie von außen (mit der Nahrung) zugeführt werden müssen.
Omega-6-Fettsäuren:
Die wichtigsten Omega-6-Fettsäuren sind die Arachidonsäure, die Linolsäure und die Gamma-Linolensäure. Sie beeinflussen viele Funktionen des Körpers auf ähnliche Weise, unterscheiden sich aber auch in einigen Wirkungen. Eine gute Versorgung mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist allgemein positiv für viele Körperprozesse. Omega-6-Fettsäuren sind beispielsweise für das Wachstum, zur Wundheilung oder zur Infektionsabwehr notwendig.
Omega-6-Fettsäuren sind in tierischen und pflanzlichen Fetten enthalten.
> Übliche Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Omega -6-Fettsäuren:
> Pflanzenöl kaltgepresst
> Eigelb
> Sonnenblumenkerne
> Fleisch
> Truthahn -und Hühnerfett
Linolsäure ist die mengenmäßig bedeutsamste Omega-6-Fettsäure. Aus ihr wird zum Beispiel Arachidon- und Gamma-Linolensäure gebaut. Zudem ist sie die Vorstufe für weitere Fettsäuren.
Ein Mangel an Omega-6-Fettsäuren ist äußerst selten. Zum einen enthalten viele Futtermittel (Fleisch!!!) Omega-6-Fettsäuren, zum anderen kann der Körper Linolsäure gut speichern. Kommt es dennoch zu einem Mangel, weisen folgende Symptome darauf hin:
> verzögertes Wachstum
> gestörte Wundheilung
> verminderte Fruchtbarkeit
> Fettleber
> Anämie
> Infektanfälligkeit
Omega-3-Fettäuren:
Eicosapentaensäure (EPA)
Docasahexaensäure (DHA)
Alpha-Linolensäure (ALA)
EPA, DHA:
Die Fettsäure Eicosapentaensäure (EPA) ist die Grundlage für die Bildung von Eicosanoiden. Diese
spielen u.a. eine wichtige Rolle im Immunsystem und in der Blutgerinnung. Docasahexaensäure
(DHA) ist wichtiger Bestandteil von Membranen z.B. im Nervensystem, wirkt als Radikalfänger und
kann Blutgefäße erweitern. Omega 3 Fettsäuren sind entzündungshemmend und können, bei
regelmäßiger Verabreichung, nachhaltig zur Verbesserung des Immunsystems beitragen. Die
Häufigkeit von Entzündungen wird bei Langzeitanwendung häufig deutlich verringert.
ALA:
ALA (Alpha- Linolensäure) ist eine essenzielle Fettsäure. Aus ihr können die beiden anderen (DHA und
EHA) durch Aufspaltung synthetisiert werden. Allerdings ist die Effizienz nicht sonderlich hoch und
abhängig von der aufgenommenen Menge.
Ältere Hunde und Katzen können in vielen Fällen durch eine verminderte Aktivität von Enzymen
sowohl Linolsäure (=essenzielle Omega-6-FS) als auch Alpha-Linolensäure (= essenzielle Omega-3-FS)
nicht mehr in DHA und EPA überführen.
Zu beachten ist hier, dass mit zunehmendem Alter eine Zunahme entzündlicher Botenstoffe im
Stoffwechsel begünstigt wird, und sich damit Entzündungsrisiken ebenso wie typische
Alterskrankheiten erhöhen. Hier kann durch die Beigabe von Omega-3 Fettsäuren das
Fettsäurenverhältnis im Stoffwechsel des Tieres deutlich verbessert und die Entzündungsrisiken
gesenkt werden.
Übliche Lebensmittel mit hohem Gehalt an Omega-3-Fettsäuren:
> Leinöl
> Rapsöl
> Fisch
> Lachsöl
Symptome eines Mangels an Omega -3-Fettsäuren sind:
Müdigkeit
Gelenkschmerzen
Trockenes Fell
Brüchige Nägel
Flockige, trockene, juckende Haut
FAZIT:
Auch bei Hunden müssen wir eine gesunde Mischung aus Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren in der
Ernährung gewährleisten. Zu viel Omega-6 (aufgrund von Fleisch) steht in Verdacht eine
Entzündungsneigung zu begünstigen.
Die langkettigen Fettsäuren
Fettsäuremangel Allgemein
Essenzielle Fettsäuren sind neben den oben genannten Funktionen unentbehrlich für die Regulation
der Wasserausscheidung durch die Haut. Ein Mangel an essenziellen Fettsäuren macht sich daher
meist zuerst am Hautbild bemerkbar. Folgende Symptome sind bekannt:
- verzögerte Wundheilung
- trockenes, glanzloses Fell
- schuppige Haut
- nässende Hautentzündungen, vor allem im äußeren Gehörgang und zwischen den Zehen
- Juckreiz
- Abmagerung (bei schwerem, langanhaltendem Fettsäuremangel)
- übermäßige Verhornung (Hyperkeratose)
- Haarausfall (Alopezie)
- gesteigerte Blutungsneigung durch einen Mangel an Blutplättchen
- Wachstumsstörungen
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