Milben beim Pferd

  • Bei der Milbe handelt es sich um eine Klasse der Gliederfüßer, die den Spinnentieren zuzuordnen sind. Rund die Hälfte der bekannten Arten lebt im Boden, allerdings sind sie in der Lage, je nach Entwicklungsstadium und Art, auch andere Lebensräume zu besiedeln. Einige leben auf der Haut und ernähren sich von Hautschuppen, andere leben in den Hautfollikeln oder tieferen Hautschichten und können hier langwierige und schwerste Hauterkrankungen mit mehr oder weniger starkem Juckreiz auslösen. Zu einem Milbenbefall kommt es überwiegend in den kühleren Herbst- und Wintermonaten, Pferde mit dichtem Haarkleid, schlechtem Ernährungszustand, Wurmbefall, oder Stoffwechselstörungen werden häufiger befallen. Sofern das Tier keine gesundheitlichen Probleme hat, die Haut als Grenzorgan zur Außenwelt intakt ist und der Befall nicht zu groß ist, sind sie gesundheitlich wenig bedenklich. Die Symptome einer Räude werden beim Pferd durch 3 verschiedene Milbenarten hervorgerufen: [list][*]Sarcoptes equi equi (Grabmilbe) [*]Psoroptes equi (Saugmilbe) [*]Chorioptes equi (schuppenfressende Milbe) [/list][b]Sarcoptes equi[/b] Die Sarcoptes-Milbe des Pferdes befällt zunächst Kopf, Hals und Widerrist und kann sich dann über den gesamten Körper ausbreiten.- die Beine bleiben dabei ausgespart. Der Milbenbefall geht mit einem großflächigen Haarausfall einher und ist hochgradig ansteckend. [b]Psoroptes equi[/b] Die Psoroptes-Milbe befällt hauptsächlich den Mähnen- und Schweifbereich und breitet sich dann über den Rumpf aus. Die betroffenen Hautstellen sind sehr trocken und sehen pergamentartig aus. Bei beiden Milbenarten kommt es zu hochgradigem Juckreiz, den das Pferd durch Scheuern zu lindern versucht. Dadurch können jedoch Keime in die geschädigte Haut eindringen und sowohl das Hautbild als auch das Allgemeinbefinden des Pferdes verschlechtern. Glücklicherweise kommen diese Milbenarten in Deutschland relativ selten vor. [b]Chrioptes equi[/b] Häufiger verursacht die Chorioptes-Milbe Probleme. Sie führt besonders bei Kaltblütern und Robustrassen mit Fesselbehang zur sogenannten Fußräude. Sie bleibt in erster Linie auf den unteren Abschnitt der Hintergliedmaßen beschränkt und führt hier zu schorfigen, später auch zu stinkenden und schmierigen Belägen. Die Pferde sind unruhig, stampfen häufig mit den Beinen und benagen sich selbst. Bei der Fußräude gibt es drei unterschiedliche Formen: [list][*]Krustöse Fußräude mit Krusten- und Schorfbildung [*]Nässende Fußräude mit rötlich-nässenden, übelriechenden Hautausschlägen [*]Warzige Fußräude mit warzenartigen Hautveränderungen [/list]Bei Pferden mit langem Beinbehang empfiehlt es sich, die Haare kurz zu scheren. Grundsätzlich sollte beachtet werden: Ein Befall mit Räudemilben ist hoch ansteckend. Im Zweifel sollten Pferde, die im direkten Kontakt stehen mitbehandelt werden. Darüber hinaus ist eine gründliche Desinfektion von Stall, Putzzeug, Sattelzeug und Geschirr erforderlich. Der Verlauf eines Milbenbefalls lässt sich durch artgerechte Haltung und ausgewogene Ernährung günstig beeinflussen. Eine nass-kalte Umgebung sowie eine Mangelernährung kann dagegen die Infektion mit Räudemilben begünstigen. Unsere Empfehlung: [list][*]rechtzeitige geruchsbedingte Abwehr durch [b][url='http://www.cdvet.de/milbenex-500ml']cdVet MilbenEx[/url][/b] [*]waschen mit [b][url='http://www.cdvet.de/shampoo-konzentrat-1-liter']cdVet Shampoo Konzentrat[/url][/b] [*]Reinigung von verwendeten Bürsten, Putzzeug etc. mit [b][url='http://www.cdvet.de/cddes-1-liter']cdVet cdDes[/url] [/b]. [*]Bei sehr empfindlicher Haut pflegende Unterstützung mit [b][url='http://www.cdvet.de/fell-und-haut-mineralspray-500ml']cdVet Fell & Haut Mineralspray[/url][/b] [*][b]Ernährungsbedingte Unterstützung um eventuelle Mängel auszugleichen[b] ([url='http://www.cdvet.de/equigreen-micromineral-1kg']EquiGreen MicroMineral[/url])[/b] [*][b]Bitte achten Sie auf eine hochwertige Ernährung frei von synthetischen Zusätzen[/b] [/list]Wichtig ist vor allem eine ausreichend lange Behandlung, da meist nicht alle Entwicklungsstadien sofort erfasst werden. Auch die Umgebung muss gründlich gereinigt und bestenfalls auch mit einem natürlichem Insektizid behandelt werden, da es sonst schnell wieder zu einem erneuten Befall kommen kann.